“Wie machst du das bloß?” Das ist häufig DIE Frage von Anfänger:innen, die das Hula Hoop spielen um die Hüfte lernen möchten. “Bei dir sieht das so leicht aus!” Damit es bei dir auch bald so leicht aussehen kann, teile ich mit dir in diesem Blogartikel 15 wertvolle Praxistipps, die dir helfen den Reifen an der Hüfte oben zu behalten. Du erfährst nicht nur Tipps zur Reifengröße und Hula Hoop-Technik, sondern auch 5 Mindset-Tipps, die helfen typische Mindsetblockaden beim Hula Hoop spielen zu überwinden. Here we go:
1. Finde den/ die richtigen Reifen für dich
Ich empfehle dir mehrere Hula Hoop-Reifen. Häufig wird Anfängern empfohlen, einen größeren und schwereren Reifen zu nehmen. Der Gedanke dabei ist: größere und schwerere Reifen drehen sich langsamer, sodass für das Spielen um die Hüfte mehr Zeit bleibt. Jeder Reifen hat jedoch seine Vor- und Nachteile und ist für unterschiedliche Arten von Tricks geeignet. Ich wollte auch als Anfängerin gern mehr mit dem Hoop machen, als ihn nur an der Hüfte zu spielen. Ich empfehle ich dir regelmäßig mit verschieden großen und schweren bzw. leichten Hoops zu spielen. Dadurch schulst du dein Körpergefühl und wirst gleichzeitig vielseitiger im Spiel mit dem Reifen. Mein persönlicher Lieblings-Hula Hoop-Shop ist Hula The Hoop aus Köln (unbezahlte Werbung). Dort gibt es eine große Auswahl an zauberhaften, hochwertigen und handgefertigten Hula Hoops und eine jeweilige Beschreibung zu den verschiedenen Reifen.
2. Deine Körperhaltung beim Hula Hoop Spielen, die Haltung deines Hoops
Für das Hula Hoop spielen um die Hüfte hilft dir anfangs Platz zwischen deinen Füßen zu haben. Du kannst sie auf einer horizontalen Linie ungefähr schulterbreit auseinander stellen. Oder du stellst dich in einer leichten Schrittstellung. Ich empfehle dir auf jeden Fall beides auszuprobieren, und auch zwischendurch immer mal wieder die andere Fußstellung zu testen. Damit erweitern sich deine Bewegungserfahrungen und es kann gut sein, dass dir anfangs erst die eine, und später mehr die andere Schrittstellung gefällt.
Beug dich mit deinem Oberkörper nicht nach vorn oder nach hinten, sondern halte deinen Oberkörper gerade und entspanne so gut wie möglich deine Schultern. Halte dabei den Hoop beim Anschwingen in einem 90° Winkel zum Boden. Der Hoop kippt dabei also weder nach oben noch unten.
3. Schwing den Hoop an - und zwar mit Schmackes!
Gib dem Reifen mit deinen Händen einen ersten, kräftigen Schwung, damit er sich um deine Mitte dreht. Dabei kannst du erstmal nur spüren wie sich der Hoop um deine Körpermitte dreht, während du nichts tust. Spüre in die Eigenbewegung deines Reifens hinein und beobachte, wie lange der Hula Hoop oben bleibt, obwohl du nichts tust. - Er bleibt nämlich auch ohne dein Zutun recht lange oben.
4. Die richtige Bewegung und Bewegungsrichtung
Nach dem Anschwung kannst du die Drehbewegung des Reifen unterstützen. Häufig wird empfohlen: eine seitliche Bewegung, ODER eine Bewegung vor- und zurück zu machen. Aber es gibt drei Wege! Bewege deine Hüfte entweder fortlaufend vor und zurück (Weg 1), seitlich (Weg 2), oder: kreisförmig (Weg 3), um den Schwung des Reifens zu halten. Wenn du dem Hopp nach links Schwung geben hast, müsstest du mit der Hüfte nach links kreisen (entgegen des Uhrzeigersinns). Wenn du dem Hoop nach rechts Schwung geben hast, müsstest du kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn machen.
5. Den richtigen Rhythmus finden
Versuche, ein gleichmäßiges Tempo beizubehalten. Zu schnelle, zu langsame oder ungleichmäßige Bewegungen bringen den Reifen zum Fallen. Du kannst spielerisch ausprobieren, wie es NICHT funktioniert, in dem du probierst besonders schnell und besonders langsam zu hoopen. Anschließend kannst du versuchen Geschwindigkeitsabstufungen zwischen diesen Extremen zu finden. Das ist ein Weg dich spielerisch dem richtigen Rhytmus anzunähern.
6. Halte deine Arme so, dass sie dir nicht im Weg sind
Deine Arme sollten dir und dem Hula Hoop nicht im Weg sein. Halte deine Arme zum Beispiel leicht angewinkelt vor der Brust, entspannt zur Seite, oder nach oben, um eine gleichbleibende Bewegung beizubehalten.
7. Nicht zu viel Kraft aufwenden
Versuche eher kleine, kontrollierte Bewegungen zu machen. Zu starke Bewegungen können den Reifen aus der Bahn werfen, weil du dich dabei meist entgegen des natürlichen Rhythmus bewegst.
8. Regelmäßiges Üben
Übe immer wieder ein paar Minuten, das verbessert nach und nach dein Gefühl für den Reifen. Es muss nicht lange sein und auch nicht ewig lange am Stück, es darf leicht sein und dir Spaß machen. Mach dir dazu deine Lieblingsmusik an, oder schau dabei Fernsehen oder eine Serie, wenn du magst. Oft platzt der Knoten genau dann, wenn wir nicht mit krampfhafter Konzentration versuchen alles richtig zu machen.
9. Auf die Kleidung achten
Für’s Hula Hoop spielen eignet sich gerade zu Beginn eher anliegende Kleidung. Weite Kleidung kann den Hula Hopp stoppen. Manche Menschen schwören auch darauf mit nacktem Bauch zu üben, um ein gutes Gespür für den Hoop zu bekommen, und das Stören von Kleidung zu vermeiden.
10. Spaß haben und geduldig bleiben
Es kann eine Weile dauern, bis du den Dreh raus hast. Bleib geduldig mit dir und dem Reifen und genieße die Entdeckungsreise namens: “Wie geht das mit dem Hula Hoop?”. Ungeduld und Druck lassen dich nur verkrampfen. Wichtig ist, dass du deinen Spaß am Hoopen behältst und dranbleibst.
11. Mindset-Tipp bei: “Ich sehe bescheuert und peinlich aus”
Ein häufiger Grund weshalb es mit dem Hoopen nicht klappt ist: Scham. Vielen ist die Hula Hoop-Bewegung peinlich. Vor allem, wenn sie damit länger nicht erfolgreich sind. Der Gedanke komisch auszusehen, während du versuchst den Hula Hoop oben zu behalten, ist einer der größten Mindset-Hindernisse, die dich davon abhalten es zu schaffen. Dieser Gedanke blockiert dich nicht nur dabei neue Wege zu erforschen, sondern auch emotional und lässt deinen Körper verkrampfen, was wiederum das Hula Hoop-Spielen erschwert. Versuche dich davon zu lösen Wert darauf zu legen was andere über dich denken.
12. Mindset-Tipp bei: “Ich bin dazu einfach zu steif”
Das ist schon möglich, dass dein Körper etwas steif ist, aber die gute Nachricht ist: Beweglichkeit ist erlernbar! Das heißt, je öfter du mit dem Hula Hoop übst, desto weicher werden deine Bewegungen. - Stück für Stück. Die Alternative dazu wäre, dich damit abzufinden, dass du steif bist und das Hula Hoopen sein zu lassen. Aber es gab sicher einen bestimmten Grund, weshalb du das mit dem Hula Hoop spielen hinkriegen wolltest, oder? - Ja? Dann schau dir unbedingt Tipp Nummer 15 an!
13. Mindset-Tipp bei: “Bei mir klappt das einfach nicht”
Mit deiner Selbstbeurteilung “Ich kann das eben einfach nicht”, besiegelst du selbst dein Nicht-Können. Sage dir statt dessen: “Es klappt NOCH nicht” oder “Ich kann es NOCH nicht” - das behält dir gedanklich die Tür offen, dass du es in nächster Zeit lernen wirst. Denn nichts anderes ist es: ein Lernprozess. Und meist, wenn man etwas Neues lernt, kann man es am Anfang nicht. Das liegt in der Natur des Dazulernens. Gönn dir die Zeit die du brauchst, um etwas Neues zu lernen. Auch wenn es noch nicht klappt, wirst du mit jedem Versuch besser werden, wenn du an der Sache dranbleibst.
14. Mindset-Tipp bei: “Das dauert eeeeewig, bis ich das gelernt habe”
Wenn du eher ungeduldiger Natur bist, übe dich darin nett zu dir selbst zu sein. Jeder Mensch lernt unterschiedlich schnell und auf verschiedene Wege. Sei lieb zu dir, und akzeptiere, dass du aktuell noch auf dem Weg bist, herauszufinden wie das mit dem Hoopen geht. Manche Dinge brauchen ihre Zeit und meist brauchen sie länger, wenn man krampfhaft versucht sie zu beschleunigen. Das hier ist eine super Möglichkeit dich im Loslassen und in Selbstliebe zu üben. Es kann schon sein, dass es eine ganze Weile dauert bis du raus hast wie es geht. Aber ist es das nicht auch wert?
15. Mindset-Tipp: Finde deine Motivation - finde dein Warum
Finde für dich deine eigenen Antworten auf die Fragen: Warum würdest du gerne Hula Hoop spielen können? Warum hattest du überhaupt den Hoop in die Hand genommen und das Ganze versucht? Wer wärst du, wenn du Hula Hoop spielen kannst? - Was würde das für dich verändern? Wie würde sich das anfühlen, wenn du es kannst? Was würdest du mit deinen neuen Fähigkeit gerne machen?