Die Zirkuspädagogik ist ein unglaublich facettenreiches Feld und jede:r Zirkustrainer:in und Zirkuspädagogi:in hat eine eigene Art und Weise zu arbeiten. In diesem Blogartikel möchte ich dir Einblicke geben, wie ich die Zirkuspädagogik lebe und was sie für mich so einzigartig macht.
Du erfährst, was Zirkuspädagogik für mich bedeutet und warum sie weit mehr ist als das Erlernen von Kunststücken. Ich teile mit dir, worauf ich meinen Fokus lege, welche Werte meine Arbeit prägen und wie ich Menschen dazu ermutige, sich selbst und ihre eigenen Stärken zu entdecken.
Außerdem erzähle ich, was meine Arbeitsweise besonders macht und wie ich versuche, Menschen auf ganzheitliche Weise zu begleiten. Ich lasse dich auch daran teilhaben, welche Aspekte der Zirkuspädagogik mich am meisten begeistern und warum ich so überzeugt von ihrer Kraft bin.
Tauche mit mir ein in die Welt der Zirkuspädagogik und lass dich inspirieren von der Vielfalt, Tiefe und Freude, die sie zu bieten hat.
Was Zirkuspädagogik für mich bedeutet: ein Zuhause
Für mich ist Zirkuspädagogik die Verbindung von Zirkuskunst und Persönlichkeitsentwicklung.
Zirkuspädagogik bedeutet für mich ein Zuhause für Menschen zu schaffen. Ein Zuhause, das Sicherheit, Platz für Entwicklung, Verbindung und Vielfalt bietet. Hier dürfen Kinder einfach Kind sein, Erwachsene dürfen ihre kindliche Freude wiederentdecken, sich selbst entdecken und so ihre Fähigkeiten und ihre wahre Größe entfalten.
Zirkus ist da, um negative Überzeugungen von sich selbst zu überwinden, um über die eigenen verborgenen Fähigkeiten zu staunen, zu träumen, zu spielen, um Lebendigkeit zu leben und: daran zu glauben, dass man selbst etwas bewirken kann, auch wenn es groß und unmöglich erscheint.
Im Zirkus transformieren wir Druck und Stress in Präsenz im gegenwärtigen Moment, und die innere Größe, die in jedem von uns steckt.
Zirkus ist für mich ein Ort, an dem eigene Geschichten erzählt werden können und Persönlichkeiten ihren individuellen Ausdruck finden. Er ist für mich ein geschützter Raum, in dem jede Person so sein darf wie sie ist. Indem man sich mit sich selbst und anderen verbindet und miteinander wächst.
Zirkus bedeutet für mich Verbundenheit und Liebe zu sich selbst, zu anderen und zur Welt.
Für mich ist Zirkus der Rahmen, in dem Menschen wirklich sie selbst sein dürfen und diese Kraft, die dabei entsteht, fließt in alle Lebensbereiche mit ein.

Wie arbeite ich als Zirkuspädagogin?
Meine Haltung
Neben den zirzensischen und pädagogischen Techniken und Methoden, mit denen ich arbeite, nehme ich bewusst eine bestimmte innere Haltung ein. Das ist eine innere Einstellung, mit inneren Überzeugungen und Prinzipien, die meine Kommunikation, meine Struktur und meine Ausstrahlung formen. Meine innere Haltung ist geprägt von:
- Toleranz: Mir ist wichtig, dass wir mit all unseren unterschiedlichen Persönlichkeiten, Erfahrungen, Geschichten und Körperformen gleichwertig sind. Jede:r trägt seine Individualität und Besonderheiten mit sich und mit dieser Vielfalt lernen wir voneinander.
- Offenheit: Ich nehme bewusst einen weiten, offenen und möglichst urteilsfreien Blick ein, um die Menschen, mit denen ich arbeite, wirklich sehen zu können. Deshalb frage ich oft auch nach, wie es den Teilnehmenden geht, wo es zum Beispiel Schwierigkeiten gibt oder was sie gerade brauchen.
- Partizipation: In all meinen Angeboten, dürfen und sollen die Teilnehmenden als Gruppe und einzelne Person mitentscheiden. So können wir einen gemeinsamen Weg gehen und eine Vielfalt von kreativen Ideen, Ansichten, Entwicklungspunkten und Ausdrucksweisen einbeziehen.
- Zirkus soll ein Zuhause sein: Mein Anspruch und Wunsch ist, den Menschen, mit denen ich arbeite, ein Gefühl von Zuhause mitzugeben. Ein Zuhause, in dem man sich sicher, gesehen und wertgeschätzt fühlt. In dem man sich zeigen darf, ausprobieren darf, gemeinsam ist und mit Herzenswärme angenommen wird.
- Meine Werte: Wenn ich gefragt werden würde, welche Werte meiner Meinung nach mehr in dieser Welt gelebt werden müssten, damit die Welt eine bessere wird, dann sind das für mich diese drei: Freiheit, Gemeinschaft und Liebe. Diese Werte machen einen großen Teil meiner inneren Haltung gegenüber Menschen aus.
- Fehlerfreundlichkeit: Ich ermutige dazu die Offenheit und den Mut zu entwickeln, scheitern zu dürfen. Denn “Fehler” zu machen, gehört einfach zum Leben dazu. Die Gänsefüßchen schreibe ich aus dem Grund: Wer beurteilt ob etwas ein Fehler war oder nicht? Woran wird das gemessen? Außerdem bieten “Fehler” die Chance, herauszufinden, welche Wege nicht funktionieren, und damit dem eigentlichen Ziel näher zu kommen. Was ich auch großartig an “Fehlern” finde: Am Ende des Weges entsteht ein viel tieferes Verständnis für das, was man tut, denn man kennt alle Richtungen. In meinen Angeboten gibt es deshalb auch kein “richtig” oder “falsch”, sondern nur “das ist etwas anderes”. Manchmal entstehen daraus wunderbare, neue Bewegungsvariationen, Geschichten, oder kreative Ideen. Darum: Mehr Mut zum Scheitern!
- Hilfe zur Selbsthilfe: Ich bin überzeugt davon, dass in den Menschen, die zu mir kommen, ein wunderbarer Schatz an Fähigkeiten und individuellen Besonderheiten verborgen liegt. Manches davon ist schon an die Oberfläche gekommen, anderes NOCH nicht. Aber es ist alles da. Ich helfe nur dabei ihre Potenziale und Fähigkeiten an die Oberfläche herauszukitzeln. Am Ende des Tages arbeite ich darauf hin, dass meine Teilnehmer:innen sich in der Tiefe bewusst und sicher sind, dass sie selbst unfassbare Kräfte besitzen, mit denen sie selbstbestimmt und selbstwirksam ihren eigenen Weg gehen können.

Meine Leitsätze
Es gibt ein paar “Sprüche” oder besser gesagt Leitsätze, die aus meiner inneren Haltung entstanden sind, und die du deshalb immer wieder in meinen Angeboten hören wirst:
- “Wir nehmen uns einfach die Zeit dafür. Ich habe die Zeit, dass du jeden Schritt in Ruhe gehen kannst - du hast die Zeit ebenso”: Denn was ich oft beobachte ist, dass Kinder und Erwachsenen einen recht hohen inneren Druck haben, alles sofort können zu müssen. Aus diesem Grund heraus ist auch der nächste Leitsatz in meine Arbeit eingezogen.
- “Es klappt NOCH nicht”: Gerade, wenn Menschen die ersten Male zu mir kommen, höre ich von ihnen “Das geht nicht”, “Ich kann das nicht” oder ein enttäuschtes “Es klappt bei mir einfach nicht”. Das stimmt in dem Moment auch. Aber eben nur für diesen Moment. Das “Geheimnis” ist: Dranbleiben. Manche Dinge muss man 100 Mal versuchen, und vielleicht klappt es erst beim 101. Mal, oder auch erst beim 231. Mal. Du weißt vorher nicht, wann es klappen wird, aber wenn du es gar nicht erst versuchst, ist von vornherein klar, dass es nicht klappen wird, denn dafür musst du es ja erst versuchen. Im Laufe der Zeit sehe ich in meinen Angeboten bei allen, die dran geblieben sind, wie sich die Enttäuschung des “Nicht-könnens” in Mut, Willen und Frustrationstoleranz entwickelt. Ich liebe es! Das führt mich weiter zum nächsten Leitsatz in meiner Arbeit:
- “Probier es aus. Und wenn es nicht klappt, versuche etwas an dem wie du es gerade machst, zu verändern, probier einen anderen Weg”: Alles was wir neu lernen braucht Zeit. Wenn wir etwas Neues lernen wollen, müssen wir es probieren, und wenn es auf dem Weg. den wir es versuchen, nicht funktioniert, müssen wir etwas an unserem Weg verändern. Das gilt für alle neuen Bewegungsmuster, Denkmuster und einfach alles im Leben, finde ich. Auch hier komme ich direkt zum Übergang zu meinem nächsten Leitsatz:
- “Finde deinen eigenen Weg, deine eigene Variante, deine eigene Herangehensweise”: Wir sind alle so verschieden in unserer Wahrnehmung, in unserem Denken, in unseren Körpern und Persönlichkeiten. Manche Dinge liegen uns mehr, manche weniger. Wir kommunizieren alle anders. Manchmal verstehen wir etas vollkommen anders, als es die andere Person meint, weil wir den Worten eine andere Bedeutung geben. Deshalb ist es so wichtig sich selbst nicht abzuwerten, wenn ein bestimmter Bewegungsablauf bei den ersten Versuchen nicht gelingt. Und deshalb versuche ich, mit besonders wachen Augen nachzuempfinden, wie meine Teilnehmer:innen denken und lernen, und an welchem Punkt sie gerade stehen. Ich wünsche mir für meine Teilnehmer:innen, dass sie Selbstliebe entwickeln, die ihnen dabei hilft, sich zu öffnen und den eigenen Weg für sich zu finden.

Was meine Arbeitsweise besonders macht
Wenn ich gefragt werde, was meine Arbeitsweise besonders macht, denke ich als erstes an einen Punkt den ich seit Jahren durchweg höre: meine Wärme und Ruhe, die ich ausstrahle. Mir war das selbst am Anfang gar nicht bewusst, und erst recht nicht dachte ich, dass das “etwas Besonders” ist. Für mich gehört das einfach als Ausgangspunkt zu meiner Arbeit dazu.
Ich mache mich beim Erklären gern “zum Eimer” und bin gern klapsig und albern. Mit den darauffolgenden Lachern, entspannen sich meine Teilnehmer:innen etwas mehr, der selbstgemachte Druck sinkt, und damit steigt die Offenheit und Erfolgsquote. Klasse Kombi - win-win sozusagen!
Mich zeichnet meine Fähigkeit zur Selbstreflexion aus. Dadurch, dass ich mit anderen Menschen arbeite, die von mir lernen, ist mir wichtig, mich selbst immer wieder zu hinterfragen. Denn es ist einfach menschlich, eigene Themen auf andere zu projizieren. Davon ist niemand frei. Doch wichtig ist, genau das an sich selbst zu akzeptieren, anzuschauen und dann einen neuen Weg zu finden. Genauso wie ich das mit mir selbst mache, ermutige ich auch die Menschen mit denen ich arbeite, sich dafür zu öffnen, das ein oder andere zu hinterfragen, umzudenken und “umzuhandeln”.
Eine Selbstverständlichkeit, die ich jedoch auch als Besonderheit erkannt habe, sind meine Gesprächsrunden. Die gehören für mich einfach dazu. Wir kommen immer wieder als Gruppe zusammen und besprechen was besprochen werden muss. Wir schauen uns gegenseitig an, hören uns zu, lassen uns ausreden und wertschätzen damit uns als Gruppe und als individuelle Persönlichkeiten. So bekommen wir immer wieder ein Gefühl und Verständnis füreinander - nur so können wir eventuelle Unstimmigkeiten aus dem Weg räumen, statt sie schwelend mitzuschleppen.
Ich arbeite regelmäßig mit Entspannungsübungen. Durch Atemübungen, kleine Traumreisen, Massagen oder leichte Stretching-Einheiten kann der Körper und Geist das bis dahin Erlebte verarbeiten und integrieren. Alles sackt “eine Etage tiefer” ins Körperbewusstsein und tiefere, geistige Bewusstsein.
Natürlich auch ganz klar: Freude und Kreativität ist quasi die Welle, auf der wir surfen, und der Door-opener für die eigene persönliche Entwicklung. Spaß soll es allen machen und gut soll es tun. Deshalb nutze ich gern bildliche Sprache, Assoziationen, Visualisierungen und Geschichten und alber bei meiner Arbeit gern rum. Nicht nur wegen Letzterem denke ich: “ich habe einfach den besten Job der Welt”, ich liebe meine Arbeit von ganzem Herzen, und meine Begeisterung und Freude spiegelt sich auch in der Atmosphäre meiner Angebote wider.

Was bedeutet “Ganzheitliche Zirkuspädagogin”?
Ich nenne mich “Ganzheitliche Zirkuspädagogin”, denn ich möchte hervorheben, dass ich nicht “nur ein bisschen Zirkus spielen” in meinen Angeboten mitgebe.
Mit “ganzheitlich” meine ich, dass meine Arbeitsweise körperliche, mentale, soziale und energetische Aspekte anspricht und miteinander verbindet. Ich betrachte die Menschen mit denen ich arbeite, in ihrer Ganzheit. Das heißt, ich stelle mir zum Beispiel folgende Fragen und suche in meinem Repertoire an persönlichen und fachlichen Fähigkeiten nach Lösungen:
- An welchem motorischen Punkt befindet sich die Person, und wie kann sie bei ihrer Entwicklung am besten unterstützen?
- Welche mentalen Einstellungen, Überzeugungen und Glaubenssätze blockieren und behindern sie? Wie kann ich hier mit Reflexion und Umdenken weiterhelfen?
- Wo steht die Person gerade emotional und persönlich? Welche Themen und Herausforderungen brauchen hier gerade ihren Raum?
- An welchen Stellen gewinnt und verliert die Person an Energie? Wie kann ich die Person dabei unterstützen, ihren eigenen Energiehaushalt und ihre Energiequalitäten durch Bewegungsqualitäten (z.B.: groß-klein, langsam-schnell) kennenzulernen und wahrzunehmen? Wie kann ich die Person dabei unterstützen, in eine nährende Energie, wie beispielsweise Freude, zu kommen?
Was ich am Zirkus besonders liebe
Ich liebe es natürlich, selbst Zirkus zu machen, genauso wie ich das Unterrichten liebe. In den vorherigen Absätzen hast du bestimmt schon herausgelesen, was mich am Zirkus und der Zirkuspädagogik begeistert. Ich möchte ein paar besondere Punkte noch einmal deutlich formulieren und ergänzen, weil sie ausschlaggebend dafür sind, weshalb ich von der Zirkuspädagogik so überzeugt bin.
Was mich besonders catcht, sind die Flow-Erlebnisse. Wenn sich alles flüssig, flowty, leicht und dennoch herausfordernd anfühlt. Für mich sind viele Bewegungsformen im Zirkus vergleichbar mit dem Schwimmen (was ich auch sehr mag) - ich liebe einfach fließende Bewegungen und Übergänge. Dann fühlt sich alles für den Moment leicht und verbunden an.
Zirkus ist der absolute Grübel-Stopper. Abgesehen von frickeligen, nerdigen Tricks, die schon mal den ein oder anderen Knoten im Kopf machen können, aber umso cooler sind, wenn man sie geknackt hat. Ich liebe am Zirkus, dass er ins Hier-und-jetzt bringt und die Achtsamkeit und Gegenwärtigkeit im Moment herausfordert.
Zirkus verbindet mich instandly mit mir selbst. Ich spüre mich und meinen Körper. Ich bin da, und kann mich auf mich fokussieren und von anderen Personen abgrenzen, statt mit ihnen in meiner meiner Wahrnehmung zu verschwimmen.
Für mich ist Zirkus perfekt, um zu spüren und zu sehen, wie groß die eigene Selbstwirksamkeit wirklich ist. Das liebe ich sehr immer wieder selbst zu erleben, wenn ich an meinen Zirkustechniken trainiere, aber auch als Beobachterin in meiner Arbeit als Zirkuspädagogin.
Was ich richtig mega finde am Zirkus, ist die Ganzheitlichkeit. Die Menschen wachsen auf mentaler, körperlicher, energetischer, emotionaler und sozialer Ebene, und zwar nicht, indem schleppend schwer “an sich arbeitet”, sondern mit einem Haufen Freude am Spaß.
Und natürlich, last but not least: Ich liebe am Zirkus, dass er eine Spielwiese für Kreativität, Vielfalt und Selbstausdruck ist. Hier darf experimentiert und ausprobiert werden, es darf gescheitert und neue Wege gesucht werden. Es dürfen Rollen ausprobiert werden. Es gibt keinen Druck möglichst schnell eine hohe Leistung erbringen zu müssen, und: jede Person darf den eigenen kreative Weg finden und sich so mit ihrer Persönlichkeit ausdrücken und zeigen.

Welche Zirkuskünste mir persönlich am meisten Spaß machen
Hier findest du einmal meine Top 6 Zirkusdisziplinen die ich selbst am liebsten mache, und deshalb auch in meinen Angeboten am liebsten unterrichte:
- Akrobatik: Mich fasziniert, der Minimalismus und die fehlende Ablenkung. Es gibt außer dem eigenen Körper, dem Boden und eventuell anderen Partner:innen kein weiteres Material. Ich liebe daran, dass die Akrobatik so pur und klar ist. Sie verbindet mich, ebenso wie das Tanzen, besonders stark mit mir und meinem Körper, was mich entspannt und mich stark, lebendig und frei fühlen lässt.
- Tanzakrobatik: Ich liebe Musik und den Flow. Tanzakrobatik ist für mich die perfekte Mischung von Weichheit und dem Flow aus dem Tanzen, plus allem was ich an der Akrobatik mag. An der Tanzakrobatik gefällt mir besonders die Lebendigkeit, die Emotionaltität, der Bewegungsfluss und, dass ich dabei das Gefühl habe, ich verbinde mich intensiv mit mir und dem Universum, einfach mit allem was ist.
- Balance: Dabei mag ich am liebsten die Kugelbalance. Wenn ich auf der Kugel im Sitzen, Stehen oder Laufen balanciere, gibt mir die Kugel ein direktes Feedback, wo ich aus der Balance gerate. Ich finde so wunderbar auch meine innere Mitte, entspanne und erde mich und meistere gleichzeitig dabei die ungewöhnliche Herausforderung auf einer Kugel zu balancieren.
- Clownerie: Mich fasziniert die spielerische Auseinandersetzung mit Normen. Vielleicht weißt du schon, dass Pippi Langstrumpf für mich ein Vorbild ist? Ich finde es einfach großartig den eigenen Blick zu weiten, neugierig und offen für Wunder zu bleiben und zu forschen. Die Clownerie bietet dafür eine großartige Lern- und Spielwiese. Die Clownerie ermöglich außerdem auf besondere Weise sich selbst besser kennen zu lernen und in Authentizität zu üben.
- Hula Hoop: Das Hoop-Spielen habe ich erst nach der Geburt meiner Tochter für mich so richtig entdeckt. Ich find super, dass ich ihn überall mit hinnehmen kann, dass es vorab kein großes Aufwärmen und kein Krafttraining braucht. Außerdem kombiniert das Hoopen das Tanzen mit frickeligen Knobellein an Tricks. - Quasi eine Mischung aus Tanz und Sudoku.
- Trapez: Ins Trapez habe ich mich Stück für Stück verliebt. Es ist für mich wie Tanzakrobatik in der Luft. Obwohl ich gar nicht so ein Fan von Höhe bin, reizt mich der besondere Bewegungsraum an einem Luftrequisit sehr.
Fazit: Zirkuspädagogik – ein Zuhause voller Wunder und Möglichkeiten
Zirkuspädagogik ist für mich weit mehr als das Erlernen von Kunststücken. Mit ihr schaffe ich einen Ort der Verbundenheit, Entfaltung und Lebensfreude. Sie bietet Raum, um Grenzen zu überwinden, sich selbst zu entdecken und den eigenen Weg zu finden. Egal ob auf der Akrobatikmatte, am Trapez oder mit einem Hula Hoop – Zirkus ermöglicht es uns, spielerisch zu wachsen, das Wunder in uns selbst zu entdecken und unsere inneren Stärken ans Licht zu bringen.
Meine Arbeit ist geprägt von Wärme, Offenheit und einer ganzheitlichen Sicht auf die Menschen, mit denen ich arbeite. Es geht mir nicht nur darum, nur Zirkustechniken zu vermitteln, sondern darum, Sicherheit, Freiheit und Mut zu schenken – und dabei gemeinsam die Freude am Leben und an der Bewegung zu feiern.
Zirkuspädagogik ist für mich ein Zuhause und ein besonderer Ort für alle, die Verbindung, Freude und Freiheit suchen und die bereit sind, sich auf ihr inneres Wachstum einzulassen. In der Magie des Zirkus steckt die Kraft, über sich selbst hinaus zu wachsen, und in der Welt mit der eigenen Freude, Verbundenheit und Stärke zu strahlen, und sie damit ein bisschen heller zu machen.